In unserem Beitrag „Was ist eine URL?“ erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu URLs, dem zentralen Baustein des Internets. Wir erklären Ihnen die Grundlagen, einschließlich der Unterschiede zwischen relativen und absoluten URLs sowie die Vor- und Nachteile von Umlauten. Zudem geben wir Ihnen praktische Tipps, wie Sie eine nutzer- und SEO-freundliche Website erstellen, um sowohl die Nutzerfreundlichkeit als auch das Ranking in Suchmaschinen zu verbessern. Abschließend erläutern wir den Aufbau und die einzelnen Bestandteile einer URL.
URL Grundlagen
Die URL ist eine der wichtigsten Komponenten im Internet. Sie zeigt den Weg zu einer Website und beeinflusst sowohl das Nutzerverhalten als auch das Ranking in Suchmaschinen. Damit Sie URLs besser verstehen, erläutern wir nicht nur, was eine URL ist, sondern klären auch noch weitere relevante Themen, die für den erfolgreichen Betrieb einer Website von Bedeutung sein können.
Was ist eine URL?
Eine URL (Uniform Resource Locator) ist die eindeutige Adresse, mit der eine Website im Internet identifiziert und aufgerufen werden kann. Sie dient dazu, Inhalte im Internet wie z. B. Websites, Dateien, Bilder oder Videos zu finden. Technisch betrachtet setzt sich eine URL aus mehreren Bestandteilen zusammen, die gemeinsam den Zugriff auf die gewünschten Inhalte steuern.
Die URL besteht zunächst aus dem Protokoll, wie „http“ oder „https“. Dieses gibt an, wie die Daten übermittelt werden. Im Anschluss folgt die Domain, wie etwa „webhosting-vergleich.de“. Sie gibt an, auf welchem Server die Webseite und die Dateien gespeichert sind. Zusätzlich können weitere Bestandteile wie Unterverzeichnisse, Dateinamen oder Parameter hinzukommen. Diese legen den genauen Speicherort auf dem Server fest und steuern interne Funktionen über die Parameter. Die einzelnen Bestandteile werden im folgenden Kapitel ausführlich erklärt: Der Aufbau und die Bestandteile einer URL
URLs spielen eine wichtige Rolle für die Struktur einer Website. Sie helfen Nutzern, gezielt zu den gewünschten Inhalten zu gelangen. Gleichzeitig nutzen Suchmaschinen und Webbrowser die URL, um auf Informationen zuzugreifen und darzustellen. Eine gut strukturierte URL verbessert sowohl die Benutzerfreundlichkeit als auch die Sichtbarkeit in Suchmaschinen, da sie für Menschen und Maschinen leicht verständlich ist.
Eine URL regelt nicht nur den Aufruf und die Struktur der Website, sondern auch die Sicherheit. Durch die Verwendung von „https“ wird die Verbindung zwischen dem Browser und dem Server verschlüsselt. So werden Daten vor unerlaubtem Zugriff geschützt. Die URL hat daher nicht nur eine technische, sondern auch eine sicherheitsrelevante Funktion im Internet.
Der Unterschied zwischen relative und absolute URLs
Wenn Sie eine Website erstellen, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie relative und absolute URLs für interne Verlinkungen nutzen. Der Unterschied zwischen relativen und absoluten URLs liegt in deren Aufbau.
Eine absolute URL enthält den vollständigen Pfad zu einer Webseite oder Datei. Sie enthält das Protokoll, den Domainnamen und den exakten Pfad. Diese URLs sind unabhängig vom Standort der aufrufenden Webseite und ermöglichen direkten Zugriff egal von welcher Website sie aufgerufen werden. Eine absolute URL sieht wie folgt aus:
https://www.webhosting-vergleich.de/vergleich/webhosting/index.html
Relative URLs beziehen sich auf den Speicherort der aktuell aufgerufenen Webseite. Sie enthalten nur den Pfad, der relativ zum Verzeichnis der aufrufenden Seite ist. Absolute URLs sind nur im Kontext einer Domain nutzbar, also innerhalb derselben Website. Eine relative URL sieht wie folgt aus:
/vergleich/webhosting/index.html
Ein praktischer Vorteil absoluter URLs liegt in ihrer klaren und festen Struktur. Dadurch wird unter anderem sichergestellt, dass kein Duplicate-Content erzeugt wird. Relative URLs hingegen vereinfachen die Verwaltung von Websites, da sie bei einem Wechsel der Domain nicht angepasst werden müssen.
Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile beider Varianten zu verstehen, um sie je nach Einsatzzweck sinnvoll einzusetzen. Weitere Informationen zu diesem speziellen Thema finden Sie im folgenden Beitrag: Absolute URL vs. relative URL
Die Verwendung von Umlaute in URLs
Die Verwendung von Umlauten in URLs ist ein Thema, das sowohl technisch als auch aus Sicht der Nutzerfreundlichkeit zunehmend an Bedeutung gewinnt. Besonders im deutschsprachigen Raum spielen Umlaute wie ä, ö, ü sowie das ß eine große Rolle. Doch wie sinnvoll ist es, diese in Webadressen zu verwenden und worauf sollten Sie dabei achten?
Traditionell basieren URLs auf dem ASCII-Zeichensatz, der keine Umlaute enthält. Um solche Sonderzeichen dennoch zu ermöglichen, wurde der sogenannte Punycode eingeführt. Dieses Verfahren wandelt Umlaute und andere nicht-ASCII-Zeichen in eine codierte Form um. Diese Konvertierung sorgt dafür, dass Webserver und Browser die URLs technisch korrekt verarbeiten können. Nachfolgend zeigen wir Ihnen ein Beispiel für die Sonderzeichen ä, ö und ü sowie die Umwandlung in die codierte Form.
- Die Domain „ö.de“ wird zu „xn--nda.de“
- Die Domain „ä.de“ wird zu „xn--tda.de“
- Die Domain „ü.de“ wird zu „xn--4ca.de“
Auf der Website von DENIC finden Sie ein Konvertierungstool, mit dem Sie alle Sonderzeichen umwandeln können.
Umlaute in URLs bieten sowohl Vorteile als auch Nachteile. Sie können die Nutzerfreundlichkeit erhöhen und die Markenwahrnehmung stärken. Allerdings können sie auch technische Probleme verursachen und Risiken wie Phishing oder Probleme beim Markenschutz mit sich bringen. Wenn Sie eine Domain kaufen, sollten Sie beide Varianten (mit und ohne Umlaute) sorgfältig abwägen. So können Sie die Vorteile nutzen und mögliche Risiken vermeiden. Ob Umlaute in Ihrer URL sinnvoll sind, hängt dabei von Ihrer Zielgruppe und den Anforderungen Ihrer Website ab.
Da Domains in der Regel günstig sind und viele Webhosting-Angebote mehrere Domains beinhalten, empfehlen wir, beide Varianten zu erwerben. Umfangreiche Tipps zu den Kosten und zur erfolgreichen Domainregistrierung finden Sie in unserem Beitrag: Domain kaufen.
Die Vorteile von Umlauten
- Erhöhte Nutzerfreundlichkeit
Die Verwendung von Umlauten kann die Nutzerfreundlichkeit verbessern, da sie die natürliche Schreibweise der Domain im jeweiligen Land widerspiegelt. In Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern wirkt somit eine Domain authentischer und nutzerfreundlicher. - Stärkung und Schutz der Markenidentität
Unternehmen mit Umlauten im Namen können durch entsprechende URLs ihre Marke authentischer und einheitlicher präsentieren. Gleichzeitig kann beim Kauf beider Varianten (Domain ohne und mit Umlauten) das Phishing-Risiko vermieden und der Markenschutz erhöht werden. - SEO-Relevanz
Suchmaschinen wie Google erkennen Umlaute in URLs und behandeln sie genauso wie URLs ohne Sonderzeichen. Dies kann sich positiv auf das Ranking auswirken, insbesondere wenn der Domainname ein relevantes Keyword enthält.
Die Nachteile von Umlauten
- Kompatibilität
Nicht alle Systeme und Plattformen unterstützen den Punycode oder oder stellen URLs korrekt dar. Besonders ältere E-Mail-Systeme, die mit UTF-8 nicht richtig umgehen können, verursachen Probleme. - Nutzergewohnheiten
Nutzer sind es gewohnt, URLs ohne Umlaute einzugeben. Somit kann es passieren, dass Nutzer nicht auf ihrer Website landen und verwirrt sind. Besonders bei einer internationalen Zielgruppe, die keine deutschen Tastaturen verwendet, sind Umlaute ein größeres Problem. - Einschränkungen im internationalen Umfeld
Umlaute in URLs können international problematisch sein, wenn die Zielgruppe die deutsche Sprache nicht versteht. Ihre Verwendung von Umlauten ist somit nur für bestimmte Regionen und Zielgruppen sinnvoll. - Markenschutz
Domainnamen mit Umlauten können rechtliche Probleme verursachen. Dies gilt besonders, wenn sie einem Markennamen ähneln oder sogar die Markenrechte verletzen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Domain keine Markenrechte verletzt. - Phishing
Ein Problem bei Umlauten in URLs ist die Gefahr von Phishing-Angriffen. URLs mit und ohne Umlaute sehen sich oft sehr ähnlich. Nutzer können dann nicht erkennen, ob eine Domain echt oder betrügerisch ist. Das kann dazu führen, dass sie auf gefälschte Websites hereinfallen.
Tipps zum Aufbau nutzerfreundlicher URLs
Nutzerfreundliche URLs sind ein wichtiger Bestandteil einer gut strukturierten Website. Sie helfen Ihren Besuchern, die Inhalte schnell zu verstehen. Ebenso können Suchmaschinen Seiten besser bewerten, was wiederum zu einem besseren Ranking führt. Halten Sie die URL so kurz und klar wie möglich. Lange und komplizierte URLs wirken abschreckend und sind schwer zu merken. Nutzen Sie außerdem beschreibende Wörter, die den Inhalt der Seite gut widerspiegeln. So vermitteln Sie den Nutzern und den Suchmaschinen den Kontext der Website. Ein Beispiel für eine gut strukturierte URL wäre:
https://www.webhosting-vergleich.de/vergleich/homepage-baukasten
Diese URL zeigt dem Nutzer deutlich, wo sich der Inhalt innerhalb der Website befindet und um welches Thema es geht.
Ein wichtiger Punkt ist die Wahl des richtigen Trennzeichens. Am besten nutzen Sie Bindestriche. Sie machen Wörter übersichtlicher und werden von Suchmaschinen gut erkannt. Unterstriche oder Sonderzeichen sollten Sie vermeiden, da sie die Lesbarkeit erschweren.
Achten Sie darauf, dass Ihre URLs in einem einheitlichen Format gestaltet sind. Idealerweise sollten sie immer mit Kleinbuchstaben formatiert sein. Einige Server unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung, was Probleme verursachen kann. Vermeiden Sie unnötige Parameter, da diese die URLs unübersichtlich machen. Falls Parameter erforderlich sind, gestalten Sie diese klar und so einfach wie möglich
Vermeiden Sie unnötige Keywords in der URL. Zu viele Keywords können als „Keyword-Stuffing“ gewertet werden. Achten Sie stattdessen auf eine klare und sinnvolle Struktur, die sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen ansprechend ist.
Wenn Sie diese Tipps beachten, können Sie eine gut strukturierte Website erstellen bzw. die Struktur einer bestehenden Seite verbessern. Dadurch wird das Nutzerverhalten verbessert und die Sichtbarkeit Ihrer Website in Suchmaschinen erhöht.
Der Aufbau und die Bestandteile einer URL
Eine URL (Uniform Resource Locator) ist die Adresse, mit der eine Webseite oder Datei im Internet gefunden wird. Sie setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen, die jeweils eine bestimmte Funktion erfüllen. Nachfolgend erklären wir Ihnen den genauen Aufbau und die einzelnen Teile einer URL.
Protokolle
Der erste Teil einer URL gibt das verwendete Kommunikationsprotokoll an, das den Austausch von Daten zwischen einem Webbrowser und einem Webserver regelt. Am häufigsten handelt es sich dabei um das „http“ oder „https“ Protokoll. Das Protokoll wird durch die Zeichenkette „://“ abgeschlossen.
HTTP – Hypertext Transfer Protocol
HTTP (HyperText Transfer Protocol) ist ein Protokoll, das den Datenaustausch im World Wide Web (Internet) regelt. Es legt fest, wie Daten zwischen einem Webbrowser (Client) und einem Webserver übertragen werden. HTTP sorgt dafür, dass Inhalte wie Webseiten, Bilder oder Videos an den Nutzer gesendet werden. Diese Übertragung erfolgt jedoch unverschlüsselt, was bedeutet, dass die Daten während des Transfers abgefangen oder verändert werden können.
http://www.webhosting-vergleich.de
HTTPS – Hypertext Transfer Protocol Secure
HTTPS (HyperText Transfer Protocol Secure) ist die sichere Version von HTTP. Es verwendet eine Verschlüsselung, meist in Form von SSL/TLS (Secure Sockets Layer/Transport Layer Security), um die Daten während der Übertragung zu schützen. Über diese Verschlüsselung wird eine sichere Kommunikation zwischen Webbrowser und Server sichergestellt. Dadurch ist es nicht für Dritte möglich, Daten einzusehen oder zu verändern. HTTPS ist besonders wichtig, wenn sensible Informationen wie Passwörter oder Zahlungsdetails übertragen werden.
https://www.webhosting-vergleich.de
Domainname
Nach dem Protokoll folgt der Domainname, hinter dem eine IP-Adresse steht. Diese IP-Adresse verweist auf den Webserver, auf dem die Website oder Dateien gespeichert sind. Der Domainname kann eine registrierte Domain wie z. B. „webhosting-vergleich.de“ oder eine Subdomain wie „www.webhosting-vergleich.de“ oder „berlin.webhosting-vergleich.de“ sein. Dabei setzt sich der Domainname aus der Third-Level-Domain (Subdomain), der Second-Level-Domain (SLD) und der Top-Level-Domain (TLD) zusammen. Mehr zum Aufbau und den einzelnen Bestandteilen einer Domain erhalten Sie in unserem Beitrag: Was ist eine Domain?
https://www.webhosting-vergleich.de
Port
Nach dem Domainnamen kann ein Port angegeben werden, wenn eine Verbindung über einen bestimmten Port des Servers hergestellt werden soll. Der Port ist durch einen Doppelpunkt „:“ getrennt und wird oft bei speziellen Anwendungen verwendet.
https://www.webhosting-vergleich.de:8080
Pfad
Der Pfad gibt den genauen Ort der Webseite oder der Datei auf dem Server an. Er folgt direkt nach dem Domainnamen und ist durch einen Schrägstrich „/“ getrennt. Der Pfad kann mehrere Verzeichnisse und Unterverzeichnisse umfassen.
https://www.webhosting-vergleich.de/was-ist-eine-url
Parameter
Eine URL kann Parameter enthalten, die nach einem Fragezeichen „?“ angehängt werden. Diese Parameter ermöglichen es, Abfragen zu starten. Sie übermitteln zusätzliche Informationen an den Server, um die Abfrage zu steuern. Die Parameter können dabei z. B. für Filter und Sortierung, Tracking und Analyse, Benutzereinstellungen, Navigationsstatus, dynamische Inhalte genutzt werden. Eine Abfrage kann aus mehreren Parametern bestehen, die durch ein „&“ getrennt werden.
https://www.webhosting-vergleich.de/?keyword=url&filter=on
Anker
Am Ende einer URL kann ein Anker hinzugefügt werden, der nach dem Hash-Zeichen „#“ folgt. Dieser verweist auf einen bestimmten Abschnitt der Webseite und ermöglicht das direkte Springen dorthin.
https://www.webhosting-vergleich.de/was-ist-eine-url#Protokolle
Häufig gestellte Fragen zum Thema: Was ist eine URL?
Worin besteht der Unterschied zwischen einer URL und einem Link?
Eine URL (Uniform Resource Locator) und ein Link (Hyperlink) sind eng miteinander verbunden. Sie unterscheiden sich jedoch in ihrer Funktion und Bedeutung.
Die URL ist die exakte Adresse, die verwendet wird, um einen Inhalt im Internet zu finden. Sie besteht aus verschiedenen Bestandteilen wie dem Protokoll, dem Domainnamen, dem Pfad sowie weiteren Angaben wie z. B. Parametern oder einem Anker. Man kann die URL also als die technische Beschreibung oder den „Standort“ eines Inhalts betrachten.
Ein Link ist ein HTML-Element, das dazu dient, Inhalte wie z.B. Text, Buttons oder Bilder mit einer URL zu verbinden. Dadurch werden diese anklickbar und ermöglichen den Nutzern eine einfache Navigation.
Zusammenfassung URL vs. Link:
- URL
Die spezifische Adresse, die einen Inhalt im Internet identifiziert. Eine klassische URL sieht wie folgt aus:https://www.webhosting-vergleich.de/was-ist-eine-url
- Link
Ein anklickbares HTML-Element „<a>“-Tag, das eine URL mit einem Inhalt verbindet und den Nutzern die Navigation zu weiterem Inhalt ermöglicht. Das HTML-Element vom Typ Link sieht im Quelltext der Seite wie folgt aus:<a href="https://www.webhosting-vergleich.de/was-ist-eine-url">Was ist eine URL?</a>
Was ist der Unterschied zwischen einer URL und einer IP-Adresse?
Die URL ist die Adresse einer Website, die aus dem Protokoll, dem Domainnamen und dem Pfad besteht. Sie hilft, die Website zu finden und zu besuchen. Jede URL ist mit einer IP-Adresse verknüpft, die die numerische Adresse eines Servers im Internet angibt. Über die IP-Adresse wird der Server identifiziert, auf dem die Website gespeichert ist.
Die URL ist für den Nutzer sichtbar und leicht zu merken, während die IP-Adresse die technische Adresse des Servers darstellt.
Hier erfahren Sie mehr über die Funktionsweise beim Aufruf einer Domain und das Zusammenspiel von Domain, IP-Adresse, DNS-Server und Webserver: Wie funktioniert der Aufruf einer Domain?